Cavas

Temperamentvoll und voller Lebensfreude geht es in den kleinen Bars und Restaurants Spaniens zu. Neben Sherry und kleinen Tapas, gönnt man sich das ein oder andere Glas Cava.
Wenn Sie also den nächsten spanischen Themenabend mit Serrano-Schinken und Käse planen, passt Cava hervorragend dazu.

Seine Vielseitigkeit spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Stilen des Cava wider. Ein Gran Reserva zum Beispiel reift mindestens 30 Monate in der Flasche bevor er verkauft wird. Sein Charakter spiegelt absolute Harmonie, Leidenschaft und Tiefe wider, während ein Reserva Lebhaftigkeit und Enthusiasmus zu seinen Eigenschaften zählt. Ganz junge Cavas müssen mindestens 9 Monate gelagert werden, sie sind frisch, kraftvoll und anregend. Für Cava sind Herstellungsverfahren und Rebsorten festgeschrieben. So findet die zweite Gärung immer in der Flasche statt. Die Hauptrebsorten sind Macabeo (Viura), Xarell-Lo und Parellada. Für Rosé Cavas wird wie beim Champagner oftmals Pinot Noir verwendet.

Der Grundstein für den heutigen Cava wurde bereits Ende des 18. Jahrhunderts im katalanischen Norden gelegt. Wie für alle anderen Sekte dieser Welt, war Champagner das große Vorbild. So wurde der spanische Schaumwein damals „Xampán“ genannt. In Folge des Schutzes der Herkunftsbezeichnung Champagner, musste ein neuer Name gefunden werden. Die Wahl fiel auf Cava, denn dies bedeutet in Katalonien „Keller“. Und da der spanische Schaumwein in kühlen Kellern erzeugt und gelagert wird, war der Name schnell gefunden.

Ohne Frage ist die Ausgewogenheit von Säure und Kohlensäure eine herausragende Eigenschaft des Cava und ermöglicht ihm eine grandiose Vielseitigkeit. Natürlich ist er als Aperitif sehr beliebt, doch eignet er sich auch zu leichten wie kräftigen und würzigen Speisen hervorragend. Je länger er reift, desto cremiger und verwobener wird sein Aroma. Am besten serviert man ihn bei 7 Grad.