Champagner

Champagner zählt zu den teuersten und edelsten Getränken. Darüber hinaus steht er für erlesenen Genuss und prickelndes Vergnügen. Schließlich gibt es oft genug gute Gründe, um mit einem ganz besonderen Tropfen zu einem ganz besonderen Anlass anzustoßen.

Champagner ist ein besonders exquisiter Schaumwein, der im Weinbaugebiet der Champagne (Frankreich) angebaut und gekeltert wird. Aber was macht Champagner so besonders? Vielleicht ist es ein Hauch von Mythos, der ihn begleitet oder seine lange Geschichte. Ein Vorreiter in Sachen Herstellung ist er auf jeden Fall. Er war der erste Schaumwein, der mit einer zweiten Gärung in der Flasche hergestellt worden ist und so Vorbild für Cava Cremant und Winzersekt wurde, bei denen die "Klassische Flaschengärung" nun auch gesetzlich festgelegt ist. Dies bewirkt die feine Cremigkeit des Weins und eine perfekt eingebundene Perllage.

Die Bezeichnungen "brut" oder "brut nature" auf dem Etikett beschreiben den Zuckergehalt des Champagners. Brut zum Beispiel besagt, dass der Zuckergehalt maximal 15 Gramm je Liter betragen darf. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist der Billecart Salmon brut. Er tänzelt schlank am Gaumen voll subtiler Eleganz. Wenn auf dem Etikett „Dry“ steht, bedeutet dies übersetzt zwar trocken, schmeckt allerdings wesentlich süßer als ein wirklich trockener „Extra Brut“ Champagner.

Dass für seine Herstellung ausschließlich die drei Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier verwendet werden, ist ein weiterer Faktor für eine gleichbleibende und gute Qualität. Die Reben wachsen auf kalkhaltigen Weinbergslagen, welche nach ihrer Güte klassifiziert und in Winzerkreisen sehr begehrt sind, da ihr Wert ständig wächst. Unter diesen Weinbergen befinden sich kilometerlange Kellergänge und einzigartige Gewölbekeller, in welchen Millionen von Flaschen bei bester Temperatur und Feuchtigkeit gelagert werden und so das Herzstück der Champagne bilden. In diesen muss der Champagner mindestens drei Jahre in der Flasche lagern.

Champagner hat dem deutschen Erfinder- und Unternehmertum mehr zu verdanken, als man denkt. Ende des 18. Jahrhunderts war Champagner bereits sehr bekannt. Doch für einen weltweiten Erfolg fehlte es noch an Ideen für die Vermarktung und an der Produktionseffizienz. Diese Impulse kamen schließlich von deutschen Einwanderern aus dem Rheinland. Heute ist Champagner der Nationalstolz Frankreichs und ein ebenso wichtiger Wirtschaftsfaktor. Er ist ein teurer und lohnender Luxus. Möchte man jemandem seine Wertschätzung zeigen, verschenkt man eine gute Flasche Champagner. Eine gute Wahl ist beispielsweise der "Louis Roederer Premier" brut mit herrlich fruchtigen Aromen nach Apfel und feiner Zitrusnote.