Weihnachtssterne & Adventssterne

Aus der Kälte hinein ins warme und gemütliche Zuhause: Das ist der Moment, auf den sich in der Vorweihnachtszeit jeder freut. Da darf der gute alte Weihnachtsstern nicht fehlen. Er spendet gemütliches Festtagslicht und verleiht der schummrigen Stube einen festlichen Glanz.

Der Brauch, Zimmer und Fenster mit gemütlichen Weihnachtsbeleuchtung auszustatten, stammt ursprünglich aus dem Erzgebirge – dem Ort, der für rustikale Festtagsdeko und traditionsbewusstes Weihnachten steht. In Zeiten des Bergbaus statteten Frauen die Fenster mit Lichtern aus, um den heimkehrenden Männern in der finsteren Vorweihnachtszeit den Weg nicht etwa nach Bethlehem, sondern nach Hause zu weisen. So ist der rustikale Adventsstern aus dem Erzgebirge noch heute in vielen Wohnstuben ein beliebter Klassiker.

Als Dekorationsleuchte können die Papiersterne ähnlich wie Lampions frei im Zimmer aufgehangen werden. Etwas weniger traditionell, aber nicht weniger gemütlich, sind zeitgemäße LED-Sterne. Sie eignen sich besonders dazu, das Fenster zu schmücken, fügen sich wunderbar in eine modern eingerichtete Wohnung ein und sorgen für ein herrlich warmes Ambiente. Darüber hinaus gibt es viele weitere Variationen des beliebten Weihnachtsschmucks: Sei es als Tischschmuck oder dekorative Lichterkette. Ob Sie Ihr zu Hause dezent schmücken oder üppig-festlich gestalten, bleibt dabei ganz Ihnen überlassen. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Rustikal oder modern: Papiersterne begeistern mit vielen Designs. Seien es besonders filigrane Modelle oder der gute, alte DDR-Stern, hier findet sich für jeden Wohnstil der passende Weihnachtsstern.

Eignet sich wunderbar für dezente Akzente, egal ob am Kaminsims, am Fenster oder am Küchenregal. Kleine Lichterketten verändern spürbar das Raumklima.

Diese dekorativen LED-Leuchten können nicht nur auf dem Tisch aufgstellt werden. Auch im Wandregal oder auf dem Fensterbrett sorgen sie für ordentlich Festtagsstimmung.

Alte Weihnachtsbräuche sind für das Erzgebirge so typisch wie seine traditionelle Handwerkskunst. Seien es Nussknacker, Schwibbögen, Räuchermännchen und die handgeschnitzten Pyramiden, die beliebte Weihnachtsdeko hat es inzwischen über die Berge hinaus in die Wohnzimmer Deutschlands geschafft. Wir zeigen euch, wo Nussknacker und Co. herkommen und wie ein typisches Weihnachten im Erzgebirge aussieht:

Ein typisch erzgebirgisches Weihnachtsessen ist das Neunerlei. Traditionell wird es am Heiligen Abend verspeist. Und hier kommt nicht etwa die fette Weihnachtsgans auf den Tisch, sondern ein Buffet aus neun ganz bestimmten Speisen.

Das Verschmausen jeder einzelnen Zutat soll dem Verzehrenden Freude, Glück, Gesundheit und vieles mehr fürs neue Jahr bringen. So steht die Bratwurst etwa für Kraft und Herzlichkeit. Sauerkraut „damit ens Labn net sauer wird”, Linsen sorgen für das nötige Kleingeld, Klöße dafür, dass das große Geld nicht ausgeht, während Nüsse und Mandeln dafür verantwortlich sein sollen, dass im Alltag alles rund läuft. An Fleisch wird meistens entweder Gans, Schweinebraten oder Kuhhase verspeist; sie sorgen dafür, dass einem das Glück treu bleibt. Aber auch Pilze und rote Rüben sollen Glück und Zufriedenheit bringen. Die Freude zum Schluss sorgt für die Freude danach: Das gute alte Heidelbeerkompott macht jedes Neunerlei vollständig und so kann laut Brauch im kommenden Jahr nichts mehr schief gehen.

Nicht nur der Weihnachtsstern lässt die Wohnstuben in der Vorweihnachtszeit erstrahlen. Denn statt eines Weihnachtsbaums wird in den Wohnzimmern traditionsbewusster Erzgebirgler ein Weihnachtsberg aufgestellt, um sich in der Adventszeit in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Hierbei handelt es sich um eine (meist) selbstgebastelte Landschaftsnachbildung, welche durch Krippen- und Bergwerkmotive dominiert wird. Weihnachtsberge gehen auf die Buckelberwerke des 18. Jahrhunderts zurück. Der Fantasie des Bastelnden sind dabei keine gestalterischen Grenzen gesetzt. Sie würden sich wundern, was man mit ein bisschen Watte (für den Schnee), Pappe und Klopapierrollen (zum Stützen) so alles zaubern kann. Steht die Grundlage (der Berg) erst einmal, lässt sich schließlich alles hineinsetzen, was die Dekokiste und der Modellbaukasten so hergeben (Fachwerkhäuser im Miniaturformat, kleine Figuren, Kirchen, Bäume, elektrische Fahrgeschäfte etc.), um eine wunderschöne Dorflandschaft in der Weihnachtszeit zu kreieren.

Traditionell wird Adventsstern und Co. am 6. Januar (dem Dreikönigstag) abgebaut, denn ursprünglich feierte man an diesem Tag Weihnachten. Heute gedenkt man an diesem Tag den drei Weisen aus dem Morgenland, welche dem Stern nach Bethlehem gefolgt sind und der Geburt des göttlichen Kindes in seiner Krippe beiwohnten. Sie gelten als die ersten Heiden, welche die Göttlichkeit Jesus erkannten und zeigten dies, indem sie vor ihm nieder knieten und ihm kostbare Gaben überreichten.