Buchstützen

Auch im digitalen Zeitalter schmücken Bücher nach wie vor zahlreiche Regale. Wohl jeder Bücherfan kennt den berüchtigten Dominoeffekt, der besonders bei offenen Regalen oder Wandboards gerne auftritt: Sind sämtliche Exemplare nebeneinander aufgereiht, ist alles bestens. Kaum hat man jedoch ein Buch aus dem Bücherregal genommen, kommt es zu einer Kettenreaktion und die Bücher stürzen um oder purzeln sogar reihum zu Boden.
Buchstützen sind dafür da, genau diesen Bücher-GAU zu verhindern. Nebenbei begrenzen sie Bücherreihen, trennen sie voneinander und setzen optische Highlights im Regal. Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Varianten:

➤ Rechtwinklige Objekte aus Metall oder Acryl, meistens im Set: Der untere Teil wird unter die zu stützenden Bücher geschoben, während der seitliche Teil und das Eigengewicht der Bücher Standfestigkeit garantieren.

➤ Schwere Winkel oder Objekte, oft einzeln erhältlich: Das Eigengewicht der Stütze sorgt hier dafür, dass alles an Ort und Stelle bleibt.

Darüber hinaus existieren unzählige Design-Variationen, die teils mit ungewöhnlichen Formen aufwarten. Neben der Praktikabilität entscheiden vor allem die übrige Einrichtung und der persönliche Geschmack über die Wahl des passenden Modells.

Im Kinderzimmer sind Buchstützen besonders wichtig, denn sie schaffen Ordnung und verhindern gleichzeitig, dass die Kleinen sich durch herabstürzende Bücher verletzen. Dazu sind sie ein tolles Designelement, das Kinder ruhig selbst aussuchen dürfen. Ob Tiere, Dinos, Piraten oder Figuren aus Film und Fernsehen: Für jeden Geschmack findet sich garantiert die passende Buchstütze.

Der Pragmatiker mag es praktisch und unauffällig. Die metallische oder Plexiglas-Basisvariante aus zwei rechtwinkligen Buchstützen überzeugt durch ihre Schlichtheit, und oft auch durch ihren günstigen Preis. Im Büro besonders beliebt sind Stollensysteme – hier werden Metallbügel direkt am Regal befestigt, wodurch das Umfallen von Büchern und Ordnern verhindert wird.

Wer Wert legt auf ein stylishes Zuhause, der macht auch vor Buchstützen nicht halt. Schließlich können derartige Details wunderbar einen bestehenden Einrichtungsstil unterstützen und visuelle Highlights setzen. Egal ob puristisch, avantgardistisch oder im Kolonialstil – mit einer schönen Buchstütze kommen Ihre Bücher im Regal oder auf dem Sideboard erst so richtig zur Geltung.

Der Siegeszug von eBook-Reader und Co. hat immer mehr dafür gesorgt, dass Bücherregale sich von der Notwendigkeit zum optionalen Einrichtungselement entwickelt haben. Wer sich heutzutage eine Büchersammlung zulegt, der tut das bewusst, und möchte seine Schätze ansprechend präsentieren.

Bücherfreunde tun gut daran, ihre Sammlung wenigstens grob zu strukturieren. Wer seine Lieblingswerke schnell wiederfinden will, für den bietet sich eine Sortierung nach Genre oder Autor an, bei großen Sammlungen eventuell sogar alphabetisch. Wem das zu aufwendig erscheint, der kann auch mit einer grundsätzlichen Unterscheidung zwischen Belletristik und Sachbüchern vorliebnehmen, oder nur einen häufig verwendeten Abschnitt sortieren, wie zum Beispiel die Kochbuch-Sammlung. Wer mag, kann auch eine „Hitliste“ erstellen, bei der die Lieblingsbücher im Regal am leichtesten zu erreichen sind.

Wem die Optik wichtiger ist, der sortiert nach Größe – oder nach Farben. Was zunächst ein wenig abwegig klingt, schafft ein wunderbar harmonisches Bild im Regal und liegt dazu noch voll im Trend: Das #rainbowbookshelf oder #rainbowshelf ist der Renner auf Instagram und Co. Die klassische Regenbogen-Reihenfolge lautet: Weiß - Gelb - Orange - Rot - Pink - Lila - Blau - Grün - Braun - Grau - Schwarz.

Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden: Warum nicht einmal Bücher horizontal im Regal lagern anstatt vertikal? Das sorgt für visuelle Unterbrechungen, die das Gesamtbild auflockern. Große Bildbände eignen sich beispielsweise bestens als Podest für Bücher aus der gleichen Farbfamilie. Stapel von besonders schönen Büchern, zum Beispiel mit Ledereinband, können sogar als Buchstütze dienen. Flohmarkt-Fundstücke erschaffen hier einen wohnlichen Shabby Chic. Auch Platzhalter sorgen für Auflockerung. Das muss nicht immer die klassische Buchstütze sein, auch Büsten, Steine oder kleine Skulpturen setzen Highlights und können, sofern passend positioniert, sogar Themengebiete markieren – beispielsweise bei Reisebüchern.

Um Knicke im Buchrücken zu vermeiden: Den Rücken des geschlossenen Buches auf einen Tisch legen. Vorderen Buchdeckel öffnen, dann den hinteren. Nun abwechselnd von vorne und hinten einige Seiten aufblättern, bis Sie in der Mitte angelangt sind. Mehrmals wiederholen.

Regale und Schränke sollten einen gewissen Abstand zur Wand aufweisen, um die Luftzirkulation nicht zu unterbrechen. Bücher nicht über einen längeren Zeitraum gekippt stellen, da sie sich verziehen können – nutzen Sie lieber Buchstützen, wenn eine Reihe nicht ganz voll ist.

In vielbesuchten Räumen stauben Bücher schneller ein. Um besonders liebgewonnene Stücke besser zu schützen, klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen den vorderen und hinteren Einband, sodass der obere Teil des Buches bedeckt ist. So kann der Staub nicht ins Buchinnere gelangen.