Tomatenhaus kaufen: Tipps und Anregungen
Damit Tomatenpflanzen ordentlich gedeihen, bietet sich der Anbau im Tomatenhaus an. Dort werden die empfindlichen Pflanzen nicht nur mit ausreichend Licht und Wärme versorgt, sondern sind auch von durch Wind verbreitete Erreger abgeschottet und vor widrigen Wettereinflüssen geschützt. Welche Gewächshäuser sich zum Anbau von Tomaten eigenen und die verschiedenen Vorteile klären wir hier. Darüber hinaus warten einige hilfreiche Tipps zum Aufstellen und Anbau auf dich.
Foliengewächshaus: Günstig und Flexibel
Das Foliengewächshaus ist die gängigste Variante, die noch dazu die Vorteile bietet, dass sie sehr günstig und flexibel ist. Kurzum: Es ist praktisch und erfüllt seinen Zweck.
Im Wesentlichen wird bei einem Foliengewächshaus eine wasserfeste Plastikschutzfolie über ein Metallgestell gezogen. Es ist schnell aufgebaut und bei Bedarf wieder abgebaut, da es im Gegensatz zu Treibhäusern aus Glas oder Holz kein Fundament benötigt. Damit es bei Wind und Wetter nicht davon geweht wird, sollte es dennoch gut im Boden verankert werden.
Tipp: Achte darauf, dass das Gewächshaus über Lüftungsfenster verfügt. Damit die Pflanzen gut gedeihen und es nicht zu Pilzbefall kommt, sollte eine zu hohe Luftfeuchtigkeit beim Anbau von Tomaten nämlich unbedingt vermieden werden.
Tomatengewächshäuser mit Folie kaufen:
Wertig! Das Glasgewächshaus mit festem Standort
Wer sich ein Tomatenhaus mit dauerhaftem Standort wünscht, entscheidet sich am besten für ein Gewächshaus aus Glas. Dieses ist zwar etwas kosten- und pflegeintensiver als das Foliengewächshaus, dafür aber auch stabiler. Vor allem optisch macht es viel her und fügt sich toll in die Gartenlandschaft ein.
Das (Auf-)Bauen eines solchen Gewächshauses erfordert jedoch einiges an handwerklichem Geschick und Know-How. Auch ohne Genehmigung darf nicht immer einfach drauf los gebaut werden. Du wirst also nicht drum herum kommen, dich vorher über die örtlichen Vorschriften zu informieren.
Gewächshäuser aus Glas kaufen:
Platzsparer: Anlehngewächshäuser
Anlehngewächshäuser können platzsparend an der Hauswand aufgestellt werden. Dort profitieren die Tomaten von der Hauswärme. Dauerhaft im Schatten sollten sie jedoch nicht stehen. Eine Südausrichtung ist einer Nordausrichtung daher zu bevorzugen.
Anlehngewächshäuser entdecken:
Die wichtigsten Fragen geklärt:
Wo stelle ich mein Tomatenhaus am besten auf?
Da die südländischen Nachtschattengewächse zum Gedeihen eine relativ konstante Temperatur von ca. 24 Grad benötigen, sollten generell Orte, die zu dunkel sind, oder zu intensive Sonneneinstrahlung vermieden werden. Ein windgeschützter Stellplatz im Halbschatten ist daher ideal. Um die hohe Luftfeuchtigkeit zu regeln, verfügen Tomatenhäuser meistens über eine offene Seite. Diese sollte nach Möglichkeit vom Wind abgewandt positioniert werden, damit Sporen, Erreger, Nässe und Kälte nicht hinein gelangen.
Darüber hinaus hast du die Wahl zwischen freistehenden Tomatenhäusern und Wandgewächshäusern. In freistehenden Gewächshäusern genießen die lichtverwöhnten Südfrüchte Sonneneinstrahlung von allen Seiten. Bei zu intensiver Mittagshitze ist hier jedoch einen Sonnenschutz (zum Beispiel Schattiermatten) ratsam, damit die empfindlichen Pflanzen nicht eingehen. Was den Standort betrifft, wähle am besten ein windstilles Plätzchen umgeben von Sträuchern und Bäumen.
Wie groß sollte mein Tomatenhaus sein?
Die Antwort ist: Am besten so groß wie möglich. Die meisten Hobbygärtner wünschten sich im Nachhinein oft ein größeres Gewächshaus genommen zu haben. Hinzu kommt, dass Tomaten viel Abstand (mindestens einen halben Meter) benötigen, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Kurz: Die Größe deines Gewächshauses hängt von dem Platz ab, der dir zur Verfügung steht, und davon, wie groß deine Tomatenanbauambitionen sind. Ein mittelgroßes Gewächshaus von ca. 2 Metern Breite bietet so zum Beispiel Platz für vier Tomatenpflanzen. Da man Tomaten im Gewächshaus in die Höhe wachsen lässt, ist eine Höhe von ca. 2,20 Metern zu empfehlen.
Bei begehbaren Gewächshäusern solltest du zusätzlich darauf achten, dass sie genug Platz für Gartenutensilien, Anzuchtkübel, Arbeitsflächen und
Was muss ich beim Tomatenanbau im Gewächshaus beachten?
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Tomatenarten: Da der Platz im Gewächshaus begrenzt ist, gilt es, die Tomatenpflanzen in die Höhe wachsen zu lassen. Statt zu Busch- und Strauchtomaten, welche in die Breite wachsen, greifst du also am besten zu Stabtomaten. Diese wachsen in die Länge und können bis zu 2 Metern hoch werden. Das Entfernen der Seitentriebe fördert hierbei das Wachsen in die Höhe. Stäbe oder an den Decken gefestigte Schnüre stützen die in die Höhe wachsenden Pflanzen und schützen sie vor dem Umknicken.
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Boden: Tomaten schlagen ihre Wurzeln tief und gedeihen am besten im einem nährstoffhaltigen Boden. Ein ausgeglichener pH-Wert ist zu empfehlen. Ideal ist ein lehmhaltiger Boden. Als solides Düngemittel eignet sich Kompost oder Pferdemist.
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Wasserversorgung: Gerade bei großer Hitze benötigen Tomaten viel Wasser. Ein Wasseranschluss sollte also vorhanden sein oder -- falls nötig -- gelegt werden.
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Klima: Um für ein tomatenfreundliches Klima zu sorgen, statte dein Tomatenhaus mit einem Thermometer und einem Luftfeuchtigkeitsmesser aus. Die beste Temperatur für die Tomatenzucht sind 24 Grad, die ideale Luftfeuchtigkeit beträgt subtropische 60 bis 70%.
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Mischkulturen: Gemüsesorten, die ähnliche Ansprüche an Klima und Boden stellen, lassen sich sehr gut zusammen mit Tomaten kultivieren, zum Beispiel Zucchini, Bohnen, Knoblauch, Sellerie, Spinat und Kresse.
Tomatensamen kaufen: