Traumhaft! So gestaltest du dein Schlafzimmer
Etwa acht Stunden des Tages (oder besser der Nacht) werden im Schlafzimmer verbracht. Grund genug, den Schlafbereich mit hübschen Möbeln zu einer Umgebung zum Wohlfühlen zu zaubern. Um eine gute Schlafqualität zu gewährleisten, hat Komfort bei Schlafzimmermöbeln besonders hohe Priorität. Mit unseren Tipps gelingt die Gestaltung wie im Schlaf!
Schlafzimmer einrichten mit Stil
Werden große Möbelstücke wie Bett oder Schränke neutral gehalten, ist es einfacher mit Accessoires Akzente zu setzen. Hat man sich an der alten Dekoration bereits satt gesehen hat, bringen Gardinen, Teppiche und Lampen wieder neuen Schwung in den Raum. Auch Vasen, Pflanzen und Wanddekoration sind im Vergleich zu großen Möbeln erschwinglich und helfen, das Schlafzimmer charmant zu gestalten.
So setzt du die beliebtesten Wohnstile im Schlafzimmer um:
- Skandinavisch: Helle Farben und klare Formen prägen den skandinavischen Wohnstil. Hier macht man es sich in Betten aus natürlichen Materialien gemütlich – daher stehen Holzbetten neben Möbeln in weißer Lackierung hoch im Kurs. Die Dekoration ist hell und zurückhaltend und hat ihre Wurzeln ebenfalls in der Natur: Flechtkörbe schaffen Ordnung, Tagesdecken und Schaffelle sorgen für eine gemütliche Atmosphäre. Akzente werden im skandinavischen Schlafzimmer durch ausgewählte Heimtextilien gesetzt. Ein Kissen oder eine Decke mit farbenfrohem Muster wird so direkt zum Hingucker. Aufgeräumt wirkt das Schlafzimmer, wenn alles seinen Platz hat und getragene Kleidung direkt im Wäschekorb landet, statt auf Sitzgelegenheiten wie Bank oder Pouf.
- Landhaus: Im Landhausstil bilden schnörkellose Holzbetten und Möbel in heller Lackierung das Zentrum des Schlafzimmers. Bettwäsche aus Leinen, grober Baumwolle oder Blumenmuster machen das Landhausbett komplett. Helle Kommoden, Truhen und Nachttische aus Holz bieten dekorativ Stauraum. Elektronische Geräte und Kabel sollten möglichst versteckt angebracht werden, da sie unnötig Unruhe in den clean gestalteten Raum bringen.
- Orientalisch: Ein Schlafzimmer im orientalischen Stil wird mit geometrischen Mustern und intensiven Farben zum Hingucker. Farbenfrohe Bettwäsche, Wandbehänge und Kelim-Teppiche bringen Schwung in den Raum. Im orientalischen Schlafzimmer finden sich Metallbetten, Himmelbetten oder Betten mit ornamentalen Kopfteilen. Laternen aus Messing sorgen für marokkanischen Flair.
Farbe ins Spiel bringen
Ein Schlafzimmer in neutralen Farben strahlt Ruhe aus und lässt Spielraum bei der Dekoration. Sind Möbel und Wände in hellen Tönen und gedeckten Farben gehalten, werden mit Wohnaccessoires in auffälligen Farben Akzente gesetzt. Ein Mix aus mehreren Tönen und Kontrastfarben kann zum Hingucker werden. Der großzügige Griff in die Farbpalette ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn bunte Kontraste bringen auch Unruhe ins Schlafzimmer und lassen Unordnung noch chaotischer wirken. Dunkle Farben passen besonders gut bei der Einrichtung des Schlafzimmers oder als Wandfarbe. Warum? Töne wie Anthrazit, Beere und Dunkelblau in matten Nuancen absorbieren Licht, statt es zu reflektieren. Lichtempfindlichen Personen fällt der Übergang von Nacht zu Tag so leichter. Noch dazu bringen Möbel und Wände in dunklen Tönen Eleganz ins Schlafzimmer. Dekoration aus Metallelementen in Gold, Silber oder Kupfer kommt so stilvoll zur Geltung.
Schlafzimmer: Bei welchen Möbeln zahlt Qualität sich aus?
Als zentrales Möbelstück des Schlafzimmers lohnt es sich, bei dem Bett in Komfort zu investieren und eine Schlafgelegenheit zu finden, die den eigenen Ansprüchen und Wünschen genau entspricht. Qualitativ hochwertige Betten können mehrere Jahrzehnte genutzt werden und überstehen auch locker den Umzug in eine neue Wohnung. Auch bei einem Kleiderschrank lohnt es sich, Geld in die Hand zu nehmen – schließlich sollen hier Kleidung, Wäsche und Accessoires geräumig und gut sortiert verstaut werden. Noch dazu sind Schränke große Möbelstücke, die im Schlafzimmer viel Raum einnehmen und daher dem eigenen Geschmack entsprechen sollen.
Wo also sparen? Nachttische, Regale, Gardinen, Lampen und Dekoration können auch günstig erstanden werden. Vorteil hierbei: Hat man sich am alten Interieur satt gesehen, kann mit Wohnaccessoires, Leuchten und Nachtschränken das Schlafzimmer einfach und preisgünstig umgestaltet werden. Auch bei Schlafmöbeln für das Gästezimmer und Kinderzimmer genügen funktionale Stücke. Nach dem Kinderbett wird schnell ein Jugendbett benötigt. Für das Gästezimmer ist eine hübsche *Schlafcouch eine stilbewusste Alternative, die auch als Leseecke gestaltet werden kann.
Schlafzimmer einrichten: 4 clevere Tipps
- Symmetrie: Um das Bett bietet sich eine symmetrische Anordnung von Nachttischen, Lampen und Teppichen an, um dem Raum eine harmonische Optik zu verleihen.
- Bewegungsfreiheit: Etwa 30-40% des Zimmers sollten als freie Fläche für den Durchgang reserviert werden.
- Platz lassen: Vor Kommoden und dem Kleiderschrank sollte genug Platz vorhanden sein, um Schubladen und Türen problemlos öffnen zu können.
- Ordnungshilfen nutzen: Kabelsalat sieht chaotisch aus und stört die ruhige Schlafzimmeratmosphäre. Lose Kabel und Steckdosenleisten können in Kabelsammlern oder Kabelboxen dekorativ versteckt werden.
Schlafzimmermöbel clever platzieren
So lädt das Bett zum Schlafen ein
Das Bett steht als wichtigstes Möbelstück beim Einrichten des Schlafzimmers im Fokus. Für einen erholsamen Schlaf sollte es nicht direkt unter dem Fenster oder an der Heizung platziert werden. Punktuelle Hitze kann das Schlafempfinden beeinträchtigen, zudem verhindern große Möbel vor Heizkörpern die gleichmäßige Verteilung der warmen Luft im Raum. Türen, Fenster, Kleiderschrank und Kommoden sollten gut zugänglich sein und vom Bett nicht verstellt werden, daher: genug Raum lassen um das Bett.
Nachttische: Ohne geht’s beim Schlafzimmer einrichten nicht!
Auch Nachttischlampe, Wecker und Bücher wollen einen schönen Platz im Schlafzimmer, an dem sie aufbewahrt werden können. Nachtschränkchen sind am Kopfende des Bettes gut aufgehoben. Ein bisschen Platz darf dazwischen bleiben, damit das Aufschütteln der Bettdecke nicht das Wasserglas vom Nachttisch fegt.
Anziehend: Kleiderschränke bieten Stauraum
Im Schlafzimmer wird die Garderobe für den Tag zusammengestellt. Wird der Schrank so platziert, dass Tageslicht hinein fällt, bleibt alles übersichtlich. Alternativ kann ein Schrank mit integrierten Leuchten gewählt werden. Je nach Schnitt des Raumes sollten beim Schlafzimmer einrichten große Möbel wie Kleiderschränke so aufgestellt werden, dass sie das Licht von Fenstern oder Lampen nicht blockieren. Beim Schrank heißt es außerdem: gerne eine Größe größer, denn es wird meist mehr Platz für Kleidung, Accessoires oder Bettwäsche benötigt als gedacht. Alternativ kann ein kleinerer Schrank mit einer Kommode kombiniert werden.
Praktische Sitzgelegenheit: Die Bettbank
Bettbänke aus Holz, Metall oder mit Polsterung können noch einmal den Einrichtungsstil des Schlafzimmers unterstreichen. Am Fußende des Bettes platziert bieten sie praktischen Stauraum für Bettwäsche oder Decken. Darüber hinaus sind sie auch eine Sitzgelegenheit, um sich bequem zu entkleiden, ohne mit der Straßenkleidung auf dem Bett zu sitzen. Damit kein Chaos entsteht, sollte die getragene Kleidung danach im Wäschekorb landen und nicht auf der Bank verweilen.
Wie richtet man kleine Schlafzimmer ein?
Ist der Raum klein oder ungünstig geschnitten, macht eine genaue Planung vor dem Einrichten des Schlafzimmers Sinn. Neben dem Ausmessen von Zimmer und Möbeln können diese Tipps helfen den Platz effektiv zu nutzen:
- Nicht alles, was ins Schlafzimmer gehört, muss auch dort untergebracht sein. In manchen Wohnungen können kleine Schränke oder Kommoden auch im Flur oder Wohnzimmer stehen.
- Bettgröße überdenken: Es muss nicht immer ein King-Size-Bett sein, auch in kleineren Betten kann man erholsam schlafen und so noch zusätzlich freie Fläche im Schlafzimmer schaffen.
- Wände nutzen: An den Wänden angebrachte Regale bieten Stauraum ohne Fläche auf dem Boden zu beanspruchen. Bücher, Lampen und Deko finden hier ihren Platz.
- Aufbewahrungsmöglichkeiten unter dem Bett: Betten mit Bettkasten oder Boxen, die unter der Schlafgelegenheit verstaut werden, bringen Decken, Bettwäsche oder die Wintergarderobe außer Sichtweite. Auch Koffer und andere Utensilien, die nicht täglich benötigt werden, finden hier ihren Platz, falls keine Abstellkammer oder Keller in der Wohnung vorhanden sind.
- Raumhöhe nutzen: Schränke und Garderoben, die die gesamte Höhe des Zimmers ausfüllen, bieten auch in kleinen Schlafzimmern Platz für Schuhe und Kleidung, die auf Bügeln aufgehängt wird.
- Türhaken: Haken hinter der Tür verstauen platzsparend Jacken und Mäntel.
Wie bringt man Ruhe ins Schlafzimmer?
Um das Schlafzimmer zu einem Raum zum Entspannen zu machen hilft diese 6-Punkte-Checkliste:
- Ruhige Farben: Gedeckte Farben an der Wand, bei Bettwäsche oder Gardinen harmonisieren den Raum. Sanfte Grüntöne und Blau wirken natürlich und beruhigend.
- Kein Arbeitsplatz im Schlafzimmer: Wenn möglich sollten Schreibtisch und Arbeitsmaterialien aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Werden Arbeit und Entspannung räumlich getrennt, kann man auch gedanklich leichter abschalten.
- Lichttemperatur: Lampen mit Leuchtmitteln in warmen Farben wirken beruhigend. Dimmbare Leuchten können je nach Bedarf heller oder dunkler eingestellt werden.
- Elektronische Geräte verbannen: Um in einen entspannten Modus vor dem Schlafen zu kommen, sollten Smartphone, Tablet oder Laptop nicht mit ins Bett genommen werden. Stattdessen hilft Lesen sich vom Stress zu befreien.
- Fenster auf: Frische Luft hilft beim Einschlafen und sorgt für eine gutes Klima während der Nachtruhe.
- Dunkelheit: Wer keine Rollläden hat, sollte in gute Verdunkelungsvorhänge investieren. Ein abgedunkeltes Schlafzimmer wirkt sich positiv auf Stoffwechsel und Hormonhaushalt aus.