Gartenpavillon leicht gemacht: Tipps und Empfehlungen
Hochzeit, Herrentag, Omas 70. Geburtstag: Wer einen Garten hat, will auch irgendwann mal dort feiern. Damit dies auch spontan und – vor allem unabhängig von der Wetterlage – gelingt, lohnt sich die Anschaffung eines Pavillons. Welcher Pavillon der beste für deinen Garten ist und was es dabei in puncto Größe, Materialien und Standort Wichtiges zu beachten gibt, verraten wir dir hier.
Faltbarer Pavillon oder fester Standort?
Vom einfachen Grillzelt bis zum gediegenen Garten-Lounge-Ambiente: Der Pavillonmarkt hat so einiges zu bieten. Hier eine Übersicht:
Für kleine Gärten und Gelegenheitsfeierer: Faltpavillons
Wer einen kleinen Garten hat oder nach einer saisonalen Überdachung für die Terrasse sucht, ist mit einem faltbaren Pavillon gut beraten. Dieser kann dank einfachem Zieharmonika-Prinzip leicht auf- und abgebaut werden. Das Grundgerüst aus Kunststoff- oder Metallstangen wird mit einer Plane aus Kunststoff oder Polyester überspannt – schon steht der entspannten Grillparty nichts mehr im Wege! Wer möglichst lange etwas von seinem Pavillon haben will, sollte hier besonders auf Qualität achten. Minderwertige Planen können schnell reißen und lassen die Party so buchstäblich ins Wasser fallen.
Zwar ist der Faltpavillon relativ stabil, damit er aber auch die eine oder andere Sturmböe übersteht, solltest du die Füße mit Heringen verankern und sie zusätzlich mit Spannseilen sichern. Dabei gilt: Je dicker die Heringe, desto stabiler ist das Ganze. Auch ein möglichst windgeschützter Standort in der Nähe von Sträuchern oder Bäumen ist von Vorteil.
Des Weiteren hast du die Wahl zwischen offenen und geschlossenen Pavillons. Gegen den Sonnenstich und leichten Nieselregen hilft schon ein einfacher Pavillon mit Dach. Du hast groß eingeladen? Für die ausgiebige Gartenparty solltest du dich auch bei Schönwetter-Vorhersage mit einem halboffenen oder geschlossenen Pavillon rüsten. Die
Für Freunde des gepflegten Loungens: Feste Pavillons
Du träumst von deiner eigenen Garten-Lounge? Hier empfiehlt sich ein dauerhafter Pavillon mit festem Fundament. Der Vorteil liegt auf der Hand: Umpusten kann den so schnell nichts. Er ist nämlich wetterbeständig und aus robusten Materialien wie Holz oder Metall gefertigt (siehe unten). Auch rein optisch machen feste Pavillons einiges her. So kannst du dir eine wunderbare Lounge-Oase schaffen, zusammen mit Sitzmöbeln und allem Drum und Dran. Ein größerer Garten mit viel freier Fläche ist kein Muss, aber von Vorteil, da der Pavillon sonst recht sperrig wirken kann. Das Fundament besteht in der Regel aus Beton oder Pfostenhülsen, die in den Erdboden eingelassen werden können. Auf der Terrasse kannst du deinen Pavillon mit Schraubwinkeln befestigen. Sandsäcke und schwere Kübel reichen hier leider nicht aus, um den Pavillon zu sichern. Ob du für den stationären Pavillon eine Baugenehmigung brauchst, richtet sich nach der Größe und dem Abstand zum Nachbargrundstück. Da die Vorgaben in jedem Bundesland variieren, solltest du dich vorab unbedingt informieren.
Wie groß soll mein Pavillon sein?
Welche Größe dein Pavillon haben soll, hängt ganz von der Funktion ab, die dieser erfüllen soll. Für gelegentliche Grillpartys reichen Standardgrößen von rund 3 x 3 Metern. (https://moebel.ladenzeile.de/gartenmoebel-festzeltgarnitur/)[Sitzgruppen oder die Buffettafel] finden bequem darunter Platz. Für die Lounge-Gruppe mit Sesseln und Polyrattan-Sofa kann der Pavillon ruhig etwas größer ausfallen. Für eine Gästezahl im Umfang einer Hochzeitsgesellschaft reicht meist schon das Partyzelt von 3 x 4 Metern und aufwärts. Dieses kann samt Banketttisch, -stühlen und Tanzparkett gemietet werden. Bei mehrmaliger Nutzung lohnt sich jedoch die Anschaffung eines eigenen Pavillons. So hast du gleich schon mal das passende Party-Etablissement für Einschulung, Konfirmation und Hochzeit der lieben Kinder besorgt.
Welches Material ist am besten?
Für die Gartenparty: Kunststoffpavillons
Vor allem Faltpavillons sind häufig mit einer Kunststoffplane ausgestattet. Der Vorteil des Materials: Es ist sehr pflegeleicht und lässt sich leicht reinigen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass
In der Regel hast du die Wahl zwischen PE- und PVC-Planen.
Bei PE-Planen handelt es sich um ein solides Material für die gelegentliche Anwendung. Sie sind:
- günstig
- leicht
- wasserdicht
PVC-Planen lohnen sich bei häufiger oder dauerhafter Anwendung. Sie zeichnen sich aus durch ihre:
- glänzende Optik
- robuste Beschaffenheit
- schwere Entflammbarkeit
- wasserdichte Verarbeitung
Für den modernen Garten: Alu-Pavillons
Pavillons aus Aluminium sind stabiler und standfester als Partypavillon aus Kunststoff und damit auch entsprechend pflegeleicht und witterungsbeständig. Die Pulverbeschichtung schützt das Aluminium vor Korrosion. Einer ganzjährigen Nutzung steht somit nichts im Wege. Wichtig ist, dass die Beschichtung der DIN-Norm 55633 entspricht, um einen optimalen Korrosionsschutz zu garantieren. Abgeplatzte Stellen können und sollten mit Zinkspray behandelt werden, bevor das Material von Rost befallen und porös wird.
Auch das moderne und hochwertige Design der Alupavillions lädt zum gepflegten Loungen in der Natur ein. Passend dazu kannst du dir
Für den romantischen Rosengarten: Metallpavillons
Ein Metallpavillon passt wunderbar ins romantische Gartenbild. An dem verschnörkelten Gestänge können sich Rosen dekorativ entlang ranken und der gemütliche Pavillon wird so zum integralen Bestandteil des Gartens. Besonders beliebt sind runde Pavillons – entweder verzinkt oder mit antiker Patina. Dazu
Pflegetipps:
Ein Metallpavillon, gibt das nicht Rost überall? Um möglichst lange etwas von deinem Pavillon aus Metall zu haben, solltest du einmal jährlich die Nahtstellen mit einem Pflegeöl behandeln und feine Kratzer nachlackieren. Das restliche Gestänge lässt sich leicht mit Wasser reinigen. Rostige Stellen kannst du dann zusätzlich mit einem Rostlöser entfernen.
Für den verwunschenen Garten: Holzpavillons
Für einen märchenhaften Anblick mit Verwunschener-Garten-Effekt sorgt der Holzpavillon. Der ist in puncto Stabilität kaum zu übertreffen und kann in den kalten Monaten auch prima zum Geräteschuppen umfunktioniert werden.
Zu berücksichtigen ist jedoch, dass der Gartenpavillon aus Holz recht pflege- und kostenintensiv ist. Auch ist er anfälliger gegenüber Wettereinflüssen als beispielsweise seine Kollegen aus Metall. Wer jedoch viel Liebe und Arbeit in seinen Garten steckt, dem wird auch ein wenig Extrapflege nichts ausmachen.
Welches Holz eignet sich am besten?
In der Regel wird bei Pavillons und Outdoor-Möbeln behandeltes Holz verwendet, das diese widerstandsfähiger gegen Wettereinflüssen und Parasitenbefall macht. Am häufigsten handelt es sich um kesseldruckimprägniertes Nadelholz wie Kiefer oder Lärche. Diese Holzsorten bringen darüber hinaus die Eigenschaften mit sich, besonders massiv und langlebig zu sein. Der Pflegeaufwand wird also auf ein Minimum reduziert.
Tipps zur Holzpflege
Regelmäßig solltest du das Holz mit Holzöl, -farben oder -lasur behandeln, um es vor Wettereinflüssen und UV-Strahlung zu schützen. Lasuren sind etwas schwächer pigmentiert als Holzfarben oder -öle und bringen die natürliche Maserung des Holzes besser zur Geltung. Höher pigmentierte Produkte dagegen können die Maserung übertünchen, liefern dafür jedoch einen stärkeren UV-Schutz.
Wie sieht es mit dem Boden aus?
Ob aus Holz oder Metall: Wer sich für einen Pavillon mit festem Standort entscheidet, sollte nicht am Boden sparen. Ein solides Fundament samt Unterkonstruktion gibt dem Pavillon einen sicheren Stand. Gerade schwere Sitzmöbel können auf weichem Erdboden sonst einsinken und auch noch so grüner Rasen ist bei der Dauernutzung irgendwann zertrampelt.
- Beton: Ein sicheres Fundament aus Beton ist vor allem bei sehr weichem Boden empfehlenswert, um zu verhindern, dass der Pavillon in die Erde sinkt.
- Pflastersteine: Die ebenerdige Auslegung mit Pflastersteinen ist mit einem extrem hohen Aufwand verbunden und zieht oft Ausbesserungsarbeiten nach sich. Hier sollte auf jeden Fall ein Fachmann zu Rate gezogen werden.
- Holzboden: Auf einem weichen Boden können Bodenplatten aus Holz schnell versinken und verrotten. Eine Unterkonstruktion aus Holz ist daher am besten auf festem Boden geeignet. Wir empfehlen verwitterungsresistente Holzsorten wie Douglasie oder Lärche.