Singleküchen: Minimaler Platz, maximale Wohnlichkeit
Auf wenigen Quadratmetern möglichst platzsparend wohnen, dabei auf keine Annehmlichkeit verzichten: Das erfordert Planung. Ob Einraumwohnung oder Tiny House, mit unseren Tipps wird selbst die kleinste Küche zum alltagstauglichen Wohlfühlort.
Kleine Küche einrichten: Das ist zu beachten
Du bist gerade umgezogen oder hast dich bereits für eine größere Renovierung entschieden? Sehr gut! Das ist eine Chance, die Raumnutzung von Anfang an zu optimieren. Wer keine Erfahrung bei der Küchenplanung hat, lässt sich am besten erst einmal beraten. Größere Einrichtungshäuser wie
Hier einige allgemeine Tipps zur Planung einer Miniküche:
- Je kleiner der Raum, desto wichtiger ist das harmonische Zusammenspiel von Farben und Materialien. Es lohnt sich daher, in ein Küchensystem zu investieren, das alle wichtigen Elemente – Hänge- und Unterschränke, Spüle, Elektrogeräte – bereits enthält.
- Allzu dunkle Farben sind für eine Miniküche generell nicht zu empfehlen, da sie schnell erdrückend wirken können. Hochglanzfronten sind zwar recht putzintensiv, täuschen dank ihrer reflektierenden Oberfläche aber auch mehr Raum vor.
- Es lohnt sich, vorab gut zu überlegen, welche Küchengeräte unbedingt dazugehören und welche du entbehren oder in andere Zimmer auslagern kannst. So scheint beispielsweise ein Geschirrspüler zunächst unnötig Platz einzunehmen. In der Praxis erweist er sich aber durchaus als platzsparend, da du im Gegenzug weniger Abstellfläche für Geschirr einplanen musst.
- Apropos Fläche: Mindestens 60 cm Breite für die Arbeitsfläche gelten als Faustregel. Andernfalls wird bereits das Hantieren mit Messer und Schneidebrett nahezu unmöglich.
- Einige Singleküchen enthalten Schränke, die für den links- und rechtsseitigen Aufbau gleichermaßen ausgelegt sind. Dieses Merkmal garantiert ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Montage.
- Hohe Regale anstelle von Hängeschränken lassen die Küche offener wirken. Deckenhohe Regale sorgen für maximal effiziente Platznutzung.
- Bei sehr kleinen Räumen lohnt sich ein Wandklapptisch, der bei Nichtgebrauch einfach verschwindet.
Kleines Budget? Diese Miniküchen kosten weniger als 500 €:
5 preisgünstige Anschaffungen, die sofort mehr Platz entstehen lassen
Manchmal fehlen einfach Zeit und Geld für eine gründliche Küchenplanung. Doch zum Glück braucht es gar nicht viel, um schnell und preisgünstig mehr Platz zu schaffen.
- Küchenlampen: Es werde Licht!
Geschickte Beleuchtung ist in einer kleinen Küche das A und O, schafft sie doch einen optischen Raumgewinn. Eine dekorative Hängeleuchte lenkt zudem den Blick nach oben und kann ein
- Servierwagen für stilvolle Flexibilität
Servierwagen liegen im Trend! Flexibel wie sie sind, eignen sie sich nicht nur als Beistelltisch und Weinkeller im Miniaturformat, im Shabby Chic, Industrial-Design oder Landhausstil sind sie auch ein optisches Highlight.
- Höher, schneller, platzsparender: Barhocker
Je kleiner der Raum, desto mehr sollte man in die Höhe denken. Wie wäre es, anstelle eines wuchtigen Esstisches zum Beispiel eine Fensternische zum Frühstücken zu nutzen? Tipp: Barhocker aus Edelstahlgestellen wirken luftig und modern zugleich.
- Wer suchet, der findet! Gewürzregale
Wer gerne viel kocht, sollte stets die Übersicht über seine Gewürze behalten. Ein Gewürzboard zum Hängen, Stellen oder zur Wandmontage bringt Ordnung in Kümmel, Saffran und Co. Kleine Küche einrichten leicht gemacht! Neben den Gewürzregalen, gibt es auch Hängeregale oder -Körbe die platzsparend sind und trotzdem
- Unsichtbare Küchenhelfer: Regalkörbe
Stauraum ja, aber bitte mit System! Regal- und Schubladenkörbe sind clevere Raumsparwunder, mit denen das Aufräumen zum Kinderspiel wird.
Küche aufräumen mit System
Eine kleine Küche einrichten ist erst der Anfang. Ist das geschafft, kommt es vor allem auf eines an: Ordnung bewahren! Schließlich ist eine Miniküche viel schneller durcheinandergebracht als eine große.
- Regelmäßig ausmisten – ein Muss, gerade bei einer Miniküche! Papiere, Batterien und Co. gehören entweder gar nicht in die Küche oder beschränken sich auf eine Schublade. Mindestens einmal im Jahr solltest du gründlich entrümpeln, nicht benutzte Geräte und auch Geschirr aussortieren.
- Selbst wenn’s schwerfällt: Beschränke dich auf das Wesentliche. Bei Tassen etwa ist es besonders schnell passiert, dass man mehr angehäuft hat als nötig. Halte dich deshalb an die Regel: Kommt etwas Neues dazu, muss dafür etwas Altes raus!
- Beachte aber gleichzeitig: Kaffee- oder Teebecher, Trinkgläser und kleine Löffel werden etwa fünfmal so häufig benutzt wie alle anderen Utensilien. Von ihnen solltest mindestens doppelt so viele besitzen, damit sie dir nicht ständig ausgehen.
- Nutze Wartezeiten beim Kochen oder Backen, um bereits mit dem Aufräumen zu beginnen: Müll entsorgen, Geschirrspüler einräumen etc. So vermeidest du, dass nach dem Essen Dinge liegen bleiben.
- Um das Aufräumen zu erleichtern, sorge dafür, dass jeder Küchenartikel einen festen Platz bekommt. Was öfter benutzt wird, sollte leichter zu erreichen sein als alles andere. Alles, was ohnehin nur ein paar mal im Jahr benutzt wird, wandert in Abstellkammer oder Keller.
- Sortiere Schubfächer oder Regalkörbe thematisch: Backpulver zu Vanillezucker, Reis zu Couscous, Mixstab zu Quirl und so weiter. So findest du schneller wieder, was du suchst.
- Nutze Vorratsbehälter und beschrifte sie gegebenenfalls, um Ordnung in Schränken und Schubladen zu halten. Selbstklebende Tafelaufkleber lassen sich immer wieder neu beschriften, ohne zuvor mühsam alte Klebeetiketten entfernen zu müssen. Um die Herdplatte „aufzuräumen“ und gleichzeitig mehr Arbeitsfläche zu schaffen, kannst du sie mit dekorativen Herdabdeckplatten bedecken.