Vogelhäuser

Ein Vogelhaus ist nicht nur ein dekoratives Element im Garten oder auf dem Balkon, sondern auch eine Möglichkeit, Wildvögeln einen Platz zum Fressen und Rasten zu bieten. Mit ein wenig Glück kann es sogar passieren, dass sich ein Vogel in Ihrem Vogelhaus ein Nest baut.

Dass man mit dem Füttern und Stellen von Vogelhäusern sogar einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leistet, hat eine wissenschaftliche Studie ergeben. Besonders interessant dabei ist, dass die Vögel laut dieser Studie auch im Sommer gefüttert werden sollten. Da in der Landwirtschaft zunehmend Chemikalien eingesetzt werden, reduziert sich der Bestand der Insekten und somit die Nahrung für Vögel. Auch Kräuter auf wilden Wiesen werden durch Herbizide (Substanzen gegen Unkraut) abgetötet.

Mit einem Vogelhaus können Sie also Vögeln einen sicheren Ort zur Nahrungsaufnahme bieten und sich auch noch über eine hübsche Gartendeko freuen.

Bei dem Kauf eines Vogelhauses ist einiges zu beachten. Zum einen haben Sie die Wahl zwischen Modellen zum Stellen, Hängen oder Anbohren. Zum anderen stehen Sie vor einer unglaublichen Auswahl an verschiedenen Designs. Neben schlichten Vogelhäusern aus unbehandeltem Holz sind auch große Vogelvillen erhältlich, die geradezu luxuriös aussehen. Ebenfalls zum Hingucker werden die Vogelhäuser in Form von kleinen Wohnwagen oder Überwachungskameras.

Aber auch sehr moderne Design Vogelhäuser wie beispielsweise von Umbra sind eine tolle Alternative zu herkömmlichen Modellen. Diese ganz speziellen Ausführungen fungieren als Dekoelement und Raststelle für Tiere zugleich.

Vögel haben natürliche Feinde. Damit Katzen oder Mader den gefiederten Tieren nichts tun können, achten Sie auf einen großen Abstand zu Zäunen und Mauern und platzieren Sie das Haus mindestens 1,5 m über dem Boden.

Über das Design entscheiden allein Sie. Ob die Vögel ihr Futter in einer Vogelvilla oder einem einfachen Holzhaus erhalten, ist ihnen ganz gleich. Vermeiden Sie aber knallige Rottöne, da diese in der Natur als Signalfarbe gelten und die Vögel eventuell vor einem Besuch abhalten wird.

Überlegen Sie sich im Vorhinein schon einmal, welche Vogelarten Sie anlocken möchten. Zu große Modelle locken auch große Vögel an und vertreiben kleinere Arten.

Sehr wichtig ist der Fakt, dass Futter und Exkremente der Vögel nicht miteinander in Kontakt kommen können. Dies ist wichtig, um Krankheitsbildung zu verhindern. Daher ist es empfehlenswert, ein Häuschen zu nehmen, das sich einfach reinigen lässt. Einige Modelle haben beispielsweise eine kleine Schublade, die herausgezogen und gereinigt werden kann.

Vor allem im Winter oder an Regentagen ist ein Vogelhaus mit Dach wichtig. Dieses schützt das Futter vor Nässe.

Am beliebtesten sind Vogelhäuser aus Holz. Da die Häuschen Wind und Wetter ausgesetzt sind, achten Sie auf imprägniertes, gut verarbeitetes Holz. Wichtig ist, dass die Vögel sich nicht an scharfen Nägeln oder Kanten verletzen können. Kunststoffmodelle sind ebenfalls gefragt und besonders leicht und schnell zu reinigen.

◆ Als Basisfutter für alle Vogelarten gelten Sonnenblumenkerne.

◆ Körnerfresser = Meisen, Finken, Sperlinge. Meisen lieben ein Gemisch aus Fett und Samen wie in Meisenknödeln.

◆ Weichfutterfresser = Rotkehlchen, Heckenbraunellen, Amseln, Wacholderdrosseln, Zaunkönige. Diese Arten suchen sich ihr Futter bodennah. Bevorzugt werden Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie.

◆ Winterfutter = Gemische aus frostsicherem Fett wie Kokosfett mit viel Haferflocken

◆ Sommerfutter = Nüsse, Getreide, Gemüse

◆ Nicht verfüttern = salzige Nahrung, Essensreste (Kartoffeln, Speck), Brot

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