Fahrradhelme

Laut einer Statistik des Statistischen Bundesamtes waren im Jahre 2013 rund 77 439 Fahrradfahrer an einem Unfall mit Personenschaden beteiligt. Diese Zahl ist schockierend und macht das Thema Fahrradhelm ganz zentral. Obwohl es noch nicht wissenschaftlich belegt ist, haben bereits mehrere Studien erwiesen, dass das Risiko einer gefährlichen Kopfverletzung beim Tragen eines Helmes verringert wird. So hat auch eine Studie mit den Kliniken in Münster hervorgebracht, dass bei Unfällen von Helmträgern erst gar keine Kopfverletzungen behandelt werden mussten (Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, UDV). Bei diesem hohen Unfallrisiko und dem großen Schutzfaktor ist ein Fahrradhelm für Erwachsene und Kinder also unbedingt zu empfehlen.

Um den Schutz wirklich zu gewähren, muss der Fahrradhelm vor allem gut sitzen. Einige Modelle besitzen dazu Riemen und Schnallen, die an die Gesichtsform angepasst werden können. Es ist wichtig, dass der Schutzhelm zwischen Kiefer und Kinnriemen eng sitzt, sodass maximal ein Finger dazwischen passt. Außerdem sollte der Helm mittig auf der Stirn platziert und fest sein.

Bei Kindern sollte die Passform regelmäßig überprüft werden, da die Kleinen schnell wachsen. Außerdem empfiehlt es sich, einen Kinderhelm alle zwei Jahre auszutauschen, da die Helme oft am Rucksack angebracht werden und so häufig gegen Hindernisse stoßen, wodurch die innere Schutzschale Schaden aufnehmen kann. Besonders wichtig ist weiterhin, dass der Helm nach einem Unfall oder wenn er mit großer Wucht aus der Hand fällt, ersetzt wird. Durch den Aufprall könnten sich nämlich feine Risse bilden, die den Schutz reduzieren. Radfahrer, die regelmäßig fahren, sollten ihren Helm spätestens nach fünf Jahren gegen einen Neuen austauschen, da der Schaum, der sich in den Schalen befindet mit der Zeit durch Sonne, Schweiß und Regen porös werden kann.

Im Laufe der letzten Jahre haben die verschiedensten Hersteller Fahrradhelme und deren Aufbau weiterentwickelt. Dabei wurde speziell die Schale, die für den Schutz verantwortlich ist, in den Fokus gesetzt. Diese Schale, die aus Schaumstoff besteht, wirkt dabei als Knautschzone und nimmt die Wucht des Aufpralls auf. So wird die Kraft der Beschleunigung, die auf das Gehirn wirkt, reduziert. Bei Hartschalen- oder auch Fullface-Helmen wird diese Stoßkraft außerdem auf eine größere Fläche verteilt, was das Risiko einer Schädelfraktur noch einmal mehr verringert. Dies ist vor allem für Extremsportler, die in bergigem Gelände unterwegs sind oder an gefährlichen Rennen teilnehmen, besonders wichtig.

Diese Helme besitzen einen dünnen Kunststoffüberzug und eine sehr glatte Oberfläche. Straßenhelme gehören zu den meistverkauften Modellen. Große Lüftungsöffnungen sorgen dabei für ein angenehmes Trageklima und sind auch durch die relativ handliche Größe und Form ideal für den Alltag.

nutcase Helme sind in vielen Sportarten beliebt, da sie Sicherheit und coole Designs vereinen. So stellt diese Marke typische Skaterhelme her. Auch diese Helme besitzen Lüftungsöffnungen. Das Besondere ist zudem, dass durch vier verschiedene Polsterstärken die Form ideal an den Kopf angepasst werden kann. Auch bei Wassersportlern wie Kitesurfern oder Wakeboardern sind nutcase Helme sehr beliebt.

Im Bereich der Kinderhelme siegte laut dem ADAC Test von 2013 der Helm von KED Meggy Originals. Generell sollte auf einen hohen Komfort, eine geringe Schadstoffabgabe, Reflektoren und natürlich eine sehr hohe Stoßdämpfung geachtet werden. Farbenfrohe Designs sorgen dafür, dass die Kinder ihren Fahrradhelm gern tragen.