Damenlaufschuhe

Das Wichtigste und Schwierigste beim Lauftraining ist das Anfangen. Ist der innere Schweinehund einmal überwunden, läuft die Sache. Klar, man wird nicht gleich eine zweite Allyson Felix (US-Sprinterin, mehrfache Weltrekordbrecherin), aber eine bessere Ulrike, ein besserer Peter oder welchen Namen Sie auch immer tragen mögen. Ein paar Regeln für den Anfang gibt es jedoch zu beachten, damit die Lust am Training erhalten bleibt:

Setzen Sie sich ein realistisches Ziel. Es muss nicht gleicht die Marathonstrecke sein, sondern fünf Runden um den Park in der Nachbarschaft. Dosieren Sie das Lauftempo mäßig. Wenn Sie aus der Puste kommen, unterbrechen Sie das Laufen und gehen Sie schnellen Schrittes ein Stück. Die Gehpausen können Sie mit steigender Fitness nach und nach reduzieren. Selbst fünf Minuten um den Block laufen ist besser als keine Bewegung. Um Trainingseffekte zu erzielen, empfiehlt es sich mit einer Übungsdauer von 20 bis 30 Minuten einzusteigen, wobei zwischendrin auch Gehpausen erlaubt sind.

Was die optimale Laufgeschwindigkeit für Anfänger angeht, so gilt die Faustregel: Solange Sie in der Lage sind, mehrere Sätze hintereinander zu sprechen, laufen Sie in ihrem Wohlfühl-Tempo. Zu schnelles Laufen ist eher kontraproduktiv, wenn es um Ausdauer geht.

Wer sich selbst quält, wird seinen inneren Schweinehund vermutlich nicht dauerhaft überwinden können. Sie sollten sich nach dem Training wohl fühlen, denn dieses Gefühl ist sehr wichtig, um am Ball zu bleiben. Vertrauen Sie auf Ihr Körpergefühl. Wenn sich Ihr Körper an die höhere Belastung gewöhnt hat, können Sie diese steigern. Mit der Zeit und höherer Fitness, kann es durchaus Spaß machen und motivierend wirken, die eigenen körperlichen Grenzen auszutesten.

Die richtigen Schuhe machen Sie nicht unbedingt schneller, doch wer regelmäßig trainiert, sollte auf jeden Fall in einen guten Schuh investieren, um möglichen Fußfehlstellungen vorzubeugen. In Kaufhäusern mit großen Sportabteilungen gibt es oft Laufbänder mit integrierter Kamera. Damit kann das individuelle Laufverhalten gefilmt werden. Also: Erst herausfinden, was der eigene Fuß an optimaler Unterstützung braucht, dann die Kaufentscheidung treffen.

Laufen ist gesund - das steht außer Frage. Wer jedoch zu einer Risikogruppe gehört, sollte sich vor dem Training ärztlich untersuchen und beraten lassen. Dazu gehören Menschen mit orthopädischen Problemen, Übergewichtige, Diabetiker, starke Raucher oder auch Menschen, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben.

Manche Jogger lieben es beim Laufen der Natur zu lauschen, andere wiederum kommen mit Musik so richtig in Schwung. Es macht Spaß sich eine Lauf-Playlist zusammenzustellen und mit dem Mp3 Player los zu rennen. Die richtigen Songs können einem einen kräftigen Motivationsschub verpassen. Wir haben extra für die Ladies einen Playlist-Vorschlag für 60 Minuten Laufzeit zusammengestellt:

Entscheidend für den Kauf des richtigen Laufschuhs ist, zu erkennen welchen Fußtyp man hat. Das herauszufinden ist ganz einfach: Stellen Sie sich mit nassen Füßen auf ein Blatt Papier und schauen Sie sich Ihren Fußabdruck an. Bestimmte Fußtypen neigen zu typischen Fußabrollverhalten, die man „Pronation“ nennt.

Entspricht Ihr Fußabdruck dem Normalfuß, ist der Vor, - Mittel,- und Rückenbereich deutlich ausgeprägt, ohne Unterbrechung und bei einem schmalen Fußgewölbe. Der Normalfuß rollt beim Laufen über die Außenseite ab, wobei es zu einem leichten nach innen Knicken des Fußes kommt, was einer natürlichen Dämpfung entspricht, denn so wird das Gesamtgewicht besser verteilt. Läufern mit normaler Pronation empfiehlt sich auf Schuhe mit lediglich leichten Stützelementen (Neutrallaufschuhe) zurückzugreifen.

Der Senkfuß hinterlässt einen vergleichsweise breiten Abdruck mit geringer oder keiner Wölbung auf der Innenseite. Das Auftreten und Abrollen ist vergleichsweise hart. Bei einem Senkfuß versuchen Knie, Unterschenkel und Hüfte die Fehlstellung auszugleichen, was Rücken,- oder Knieprobleme verursachen kann. Oft knickt der Senkfuß beim Abrollen zu stark nach innen ein, was einer Überpronation entspricht. Schuhe mit einer Stütze auf der Innenseite (Stabillaufschuhe) können diese ausgleichen.

Beim Hohlfuß ist das Fußgewölbe auf der Innenseite stark ausgeprägt, so dass der Abdruck eine Unterbrechung zwischen dem Fußballen und der Ferse aufzeigt. Beim Laufen kommt der Fuß zuerst mit der Außenferse auf und rollt hauptsächlich über die Außenseite ab, ohne nach innen zu knicken, was die natürliche Dämpfung des Fußes sehr einschränkt (Supination). Läufer mit diesem Fußtyp sollten auf Schuhe mit sehr guten Dämpfungseigenschaften (Dämpfungslaufschuhe) zurückgreifen.