Tierkostüme

Egal ob Fasching, Karneval, Halloween oder eine Kostümparty – Gelegenheiten zum Verkleiden gibt es genug. Wer schlüpft nicht gerne einmal in eine völlig andere Rolle, um den Alltag zu vergessen? Insbesondere lustige Tierkostüme begeistern große wie kleine Verkleidungsfans rund ums Jahr. Süße Kätzchen, schnurrende Tiger, wiederauferstandene Mammuts und wilde Haie bevölkern den Kostümzoo und bereichern jede Party. Von schlicht bis aufwendig ist dabei die gesamte Verkleidungspalette vertreten. Deshalb gilt: Auch mit einem kleinen Budget können Sie tierisch Spaß haben!

Tierkostüme erfreuen sich bei Kindern, Damen und Herren gleichermaßen großer Beliebtheit. Ein kesses Kätzchen, eine flotte Biene – vielleicht gar die berühmte Biene Maja mit ihrem Kumpanen Willi? – oder ein frecher Marienkäfer dürfen auf keiner Kostümparty fehlen. Ein solches Kostüm besteht zumeist aus einem Body nebst farblich passenden Strumpfhosen und eventuell einem Röckchen oder Plüschüberzug. Dazu kommen die unverzichtbaren Accessoires wie Katzenohren, Flügel und/oder eine Perücke. Theaterschminke setzt dem Look das Sahnehäubchen auf. Eine weitere Kostümierungsoption, die Schminke gänzlich überflüssig macht, sind Ganzkörperkostüme – als wilder Gorilla, Eisbär oder Affe sind Sie mit Sicherheit der Mittelpunkt auf der nächsten Faschingsfeier. Auch als Gruppenkostüm eignen sich Tierkostüme wunderbar. Bei mehreren Verkleidungs-Verrückten kommt schnell ein ganzer Bauernhof oder eine Zoofamilie zusammen. Ein Riesenspaß für die ganze Familie!

Es mag sich zunächst vielleicht ein wenig absurd anhören, aber auch jenseits von lustigen Verkleidungspartys gibt es Menschen, die sich gerne Tierkostüme überstreifen. Bei dieser Bewegung, gennant „Furry“ (von engl. „fur“ = „Pelz“), stehen antropomorphe Tiere im Zentrum des Interesse – das bedeutet, Tierfiguren aus Erzählungen, Film und Fernsehen, die sich menschenähnlich verhalten. Die Bandbreite ist dementsprechend groß und reicht vom klassischen Werwolf bis hin zur Comic- oder Mangafigur. Die meisten Anhänger dieser Bewegung, die sich selbst als „Furries“, „Furs“ oder „Furry-Fans“ bezeichnen, leben in den USA, Japan, Großbritannien und Deutschland.

Ein essentieller Teil der Furry-Bewegung sind die aufwendigen Tierkostüme, in die häufig viel Zeit und Geld investiert wird – ähnlich wie beim klassischen Cosplay. Oft handelt es sich um Ganzkörperkostüme; teils kommen sogar bewegliche Körperteile zum Einsatz. Diese Kostüme, genannt „Fursuits“ („Fellanzüge“), sind weitaus üppiger gestaltet als die üblichen Faschingskostüme und häufig sogar speziell angefertigte Einzelstücke. Nicht alle Anhänger der Subkultur tragen jedoch Fursuits – nur etwa 15 Prozent bekennen sich dazu. Ob der Furry-Bewegung gleichsam eine erotische, gar zoophile, Komponente zugrunde liegt, daran scheiden sich selbst innerhalb der Szene die Geister.