Kinderdirndl

HEIDIIIII!

Während die einen bei dem Namen sofort an die Mutter von Germany’s Next Topmodel denken, erinnern sich die anderen an das süße Mädchen aus den Alpen, das im Dirndl fröhlich über Bergwiesen hüpft. Das Trachtenkleid weckt Assoziationen an das idyllische Landleben und schürt nostalgische Sehnsüchte. Gerade die Kleinen sorgen für eine Welle der Entzückung, wenn sie in ein Kinderdirndl schlüpfen. Dafür sorgen die bunten Farben, süßen Schleifchen und romantischen Puffärmel, vor allem aber die leuchtenden Kinderaugen und roten Apfelbäckchen. Egal wie frech die kleine Trägerin sein mag, im Kinderdirndl wird sie jeden verzaubern. Bei so viel Niedlichkeit müssen Mama und Papa aufpassen, dass sie sich nicht ganz um den Finger wickeln lassen.

Ein Kinderdirndl ist nicht nur zuckersüß, es ist auch noch praktisch und bequem. Der weite Rockteil garantiert viel Beinfreiheit, sei es zum Klettern oder Hüpfen. Bei vielen Kinderdirndln können die Bluse sowie die Schürze abgenommen und mit anderen Kleidungsstücken nach Lust und Laune kombiniert werden. Der meist robuste Stoff macht jedes Abenteuer mit, egal ob auf dem ländlichen Volksfest oder im Großstadtdschungel.

„Es sind die inneren Werte, die zählen“ – ein Satz, dem nicht zu widersprechen ist. Doch was innen schlummert, trägt sich auch nach außen – und umgekehrt!
Trachtenkleidung ist die Versinnbildlichung traditioneller Werte und Naturverbundenheit. Das spiegelt sich auch in den Elementen der Kinderdirndl wieder.
So ist zum Beispiel die Edelweißblume ein sehr beliebtes Muster, entweder in Form von Stickereien oder aufgedruckt. Kaum eine andere Blume hat eine derartige Symbolkraft wie das Edelweiß. Da die Alpenblume unter den widrigsten Umständen wächst und gedeiht, gilt sie als wahrer Spezialist für die Anpassung an die raue Natur des Hochgebirges. So wie Kinder, die sich bei ihrem Entdeckungsdrang nicht von einem aufgeschürften Knie abhalten lassen.

Schöne Accessoires und der passender Schmuck sind auch für Kinder ein Highlight. Kleine Brezeln oder Lebkuchenherzen als Kettenanhänger sowie als Ohrringe schmücken das Trachtenoutfit für Groß und Klein. Dazu eine passende Blume im Haar, ein kleines kariertes Täschchen zur Hand und schon ist das Trachtenkleid in perfekter Begleitung. Besonders beliebt sind kleine Handtaschen mit Hirschmotive oder in Herzform, in welcher die Kinder ein paar kleine Habseligkeiten aufbewahren können. Auch Trachtenhüte in bunten Farben und mit Federn bestückt gehören zu einem echten feschen Madel dazu..

Gerne ahmt der Nachwuchs den Kleidungsstil der Eltern nach: Der Sohnemann probiert den väterlichen Anzug an, während das Töchterchen in den viel zu großen Stöckelschuhen der Mama versinkt. Wie die Großen sein ist einfach toll!

Doch es gibt auch Kleidung, die sowohl die Eltern als auch Kinder im Familienlook tragen können – die Trachtenkleidung. Es wäre viel zu schade, wenn das Dirndl nur den Großen vorbehalten wäre. Außerdem gibt es eine Menge Festlichkeiten, zu denen auch der Nachwuchs gerne passend gekleidet sein möchte. Mit dem Kinderdirndl können sich glücklicherweise auch die kleinen Damen in Schale werfen und müssen nicht mehr im Schatten ihrer Mamas stehen. Für den absoluten Partnerlook sorgt die gleiche Dirndl-Variante in zwei unterschiedlichen Größen. Ist ein bisschen mehr Variation erwünscht, empfiehlt es sich, verschiedene Dirndl-Ausführungen zu tragen oder in den Fraben zu variieren.
Bei dem gewünschten Partnerlook können sich vielleicht auch nur Kleinigkeiten wie die Schürze, die Accessoires, die Schuhe oder die Haarfrisur unterscheiden. Auch die unterschiedlichen Längen des Dirndls lassen Variationsmöglichkeiten offen und zaubern zu jeder Gelegenheit das passende Trachtenkleid.
Wenn der Papa dann auch noch in Lederhosen schlüpft, wird der gemeinsame Famileinauftritt garantiert in Erinnerung bleiben.

Während das Dirndl seine Renaissance erlebt, kommt auch das Jodeln wieder in Mode, auch wenn unter einem anderen Vorzeichen als ursprünglich. Früher dienten die Jodelrufe zur Verständigung in gebirgigen Regionen, um Distanzen akustisch zu überwinden. Wenn also der Michel sich mit der Heidi von der Nachbaralm verabreden wollte, stimmte er einen lauten Jodler oder Jauchzer an – und wartete auf einen Antwortruf. Das geht heutzutage mit dem Smartphone wesentlich einfacher.

Trotzdem erfreuen sich Jodelkurse großer Beliebtheit, auch bei Kindern. Das Jodeln dient der kindlichen Sprachföderung, denn es wird in Silben gesungen. So muss man sich keine langen Liedtexte merken. Außerdem werden bei dem ständigen Wechsel zwischen der Brust- und Kopfstimme die Stimmbänder trainiert.

Besonders Spaß macht es, wenn man laut und kräftig jodelt. Das geht zum Beispiel gut unter der Dusche. Am schönsten ist es jedoch, wenn man sich dabei im Freien in Richtung eines Bergs wendet, denn mit der richtigen Technik und ein bisschen Glück kommt dann sogar ein Echo zurück.