Die Mode der 68er
Rebellisch, idealistisch, freiheitsliebend: 2018 markiert den 50. Jahrestag der 68er-Bewegung. Die Anti-Mode der Hippie-Generation war jugendliche Auflehnung und politisches Statement in einem. Welche Kleidungsstücke bis heute für das Lebensgefühl der 68er stehen, verraten wir dir hier.
Modische Globalisierung: Ethno-Blusen
Die freiheitsliebenden Hippie-Jugend zog es hinaus in die weite Welt. Auf ihren Reisen nach Indien, Guatemala oder Marokko fanden sie Gefallen an der Kleidung der Einheimischen und brachten sie mit nach Hause.
Twiggy lässt grüßen: Miniröcke
Designerin Mary Quant verschaffte dem Minirock seinen ersten großen Auftritt in der britischen Vogue und traf damit einen Nerv. Mädchen und junge Frauen wollten endlich selbst bestimmen, wieviel sie von sich preisgeben.
Der Parka als Antikriegssymbol
Parkas erhielten im Rahmen der Studentenproteste von 1968 eine völlig neue Bedeutung. Vom ursprünglich militärischen Symbol wurden sie rasch zum Kennzeichen der Friedensbewegung. Zuvor hatten sich bereits die ähnlich rebellischen Mods in Großbritannien den robusten Mantel zueigen gemacht.
Alles außer spießig: Maxikleider
In den Augen ihrer Eltern galten die 68er als liederlich und undiszipliniert. Lieber hüllten sie sich in fließende Kleider, die sie gerne selbst schneiderten, als den Erwartungen der „Alten“ gerecht zu werden.
Von der Anti-Mode zum Trend: Zottelmäntel und -jacken
Afghanische Folklorekleidung war der Renner unter den Hippies – je zerfetzter, desto besser. Die Felljacken von damals sind heute modischen Kunstfell-Imitaten gewichen. Der Geist der Hippie-Mode aber ist geblieben.
Cordhosen als Merkmal der Arbeiterklasse
Arbeiterkleidung war ein wichtiges Merkmal der 68er-Bewegung. Damit signalisierten sie ihre politischen Sympathien. Zudem weichten die Unterschiede zwischen Männer- und Frauenkleidung zusehends auf – Hosen, lange Haare und Parkas wurden von beiden Geschlechtern getragen.
Here Comes The Sun: Runde Sonnenbrillen
Übergroße, und vor allem runde, Sonnenbrillen wurden zum Markenzeichen der Flower-Power-Bewegung. John Lennon, Jimi Hendrix und Janis Joplin machten die großen Gestelle zum Hit.
Für den authentischen Hippie-Look: Bio-Shampoos
Lange, unfrisierte Haare waren Ende der 60er Jahre bei Männern wie Frauen populär. Damit protestierten die Hippies gegen militärische Kurzhaarfrisuren und die herrschende Frisurenordnung der Zivilgesellschaft.
Viel hilft viel: Hippie-Ketten
Zum Hippie-Style für Frauen gehört(e) nicht unbedingt viel Stoff, dafür aber umso mehr Schmuck. Vorschriften gab es keine – Hauptsache kein spießiger Perlenschmuck! Ketten waren oft überlang und wurden über der Brust verknotet. Das Motto: Je bunter, desto besser.
Bunt, bunter, Hippie-Armbänder
Beim Hippie-Schmuck waren materielle Werte zweitrangig. Bunte Glasperlen, Holz, Muscheln und Federn – gerne Mitbringsel aus fernen Ländern – dienten als leichtfüßiges Gegenstück zu den Edelmetallen der Elterngeneration.
Hippie-Style deluxe: Ethno-Ringe
Absolut verpönt bei den Hippies: Eheringe. Schließlich propagierte man die freie Liebe! Große, auffällige Ethno-Ringe – am besten einer an jedem Finger – prägten dagegen den Hippie-Stil und waren beliebte Accessoires.
Lass dich inspirieren
Lust auf Mode? Willkommen bei Ladenzeile! Hier erwarten dich Styling-Tipps, Trends und Oufits für jeden Anlass. Lehn dich zurück und lass dich inspirieren!