Alles im grünen Bereich: Shoppe Lounge-Gartenmöbel
Grüner wird’s nicht! Jetzt Pflanzgefäße shoppen
 

Dr. Martens richtig einlaufen: 6 coole Tipps

Wenn du deine Dr. Martens einläufst, kann es nicht schaden, etwas nachzuhelfen. Weichklopfen, nasse Socken tragen, in die Schuhe urinieren (urgs!) – um die richtige Methode ranken sich so einige Mythen. Von uns bekommst du 6 Tipps, die wirklich helfen!

Close-up von schwarzen Dr. Martens auf einem Balken balancierend

Es ist kein Geheimnis, dass man sich ein neues Paar Dr. Martens am besten zusammen mit einer Familienpackung Blasenpflaster bestellt. Die Boots waren ursprünglich Sicherheits- und Arbeitsstiefel. Entsprechend robust und unnachgiebig fällt das Material aus. Gerade die typischen 8-Loch-Stiefel, die bis über die Knöchel gehen, können am Anfang sehr unbequem sein. Wie du deine „Doc Martens“ richtig einläufst und so zahm wie Hausschuhe bekommst, verraten wir dir hier.

Tipp 1: Dr. Martens vor dem Einlaufen richtig schnüren

Schnüre deine Docs am besten nahe am Knöchel, lass aber noch genug Spielraum, damit das Material nachgeben kann. Sind die Schuhe zu fest oder zu locker geschnürt, kannst du dir das Bein – trotz Socken – schnell wund scheuern.

Ob du deine Docs bis nach oben hin zuschnürst oder ein paar Ösen aussparst, ist Ermessenssache. Manche finden es am Anfang angenehmer, die Boots nur halb zuzuschnüren. Sitzen sie jedoch zu locker, kann es sein, dass sie erst recht scheuern. Die ideale Schnürung für den Anfang ist also ganz individuell. Schnüre die Schuhe dazu Stück für Stück höher und teste Festigkeit und Tragegefühl, bis sie angenehm sitzen.

Tipp 2: Füße vorsorglich mit Tape präparieren

Um Blasenbildung vorzubeugen, präpariere deine Füße schon vor dem Einlaufen mit Tape. Beim Ballett läuft es nicht anders. Ziehe deine Dr. Martens dazu an und laufe etwas herum, um zu spüren, wo der Schuh drückt. Diese Druckstellen klebst du anschließend mit Leukoplast ab (oder einer anderen Pflastermarke deines Vertrauens). Hauptsache, es hält!

Spoiler: Hervorstehende Bereiche wie Ferse, großer Zeh, Zehengelenke und Außenknöchel werden in der Regel am meisten beansprucht und sollten vorsorglich mit Pflaster oder Tape abgeklebt werden.

Wichtig: Führe deine Dr. Martens zu einem kurzen Testlauf nach draußen. Auf der Straße läuft man meistens anders als zu Hause.

Generell gilt: Jede Fußform hat ihre ganz eigenen Problemzonen. Wer schmale Füße hat, kann sich meistens glücklich schätzen, da die Schuhe kaum drücken oder scheuern. Aber fast immer drückt hinten die Naht in der Ferse. Das heißt, dort, wo der Schuh einen Knick beim Laufen macht, drückt die Naht aufgrund des robusten Fersenbereichs des Schuhs in den Fußrücken. Das fängt meistens nach ungefähr 15 Minuten laufen an ungemütlich zu werden und kann am Ende eines Tagesausflugs sogar zu einer blutigen Angelegenheit werden.

Bei längeren Fußmärschen mit deinen Docs kann es also sein, dass du deinen Fersenbereich für immer vorsorglich mit Tape, Blasenpflastern oder Fersenpolstern präparieren musst. Wir empfehlen dies zumindest immer dann, wenn du mehr mit deinen Docs läufst als gewohnt, zum Beispiel bei einem Städtetrip durch Paris.

Bei breiteren Füßen kannst dir überlegen, gleich eine Nummer größer zu kaufen, damit es weniger drückt. Sollte es dann scheuern, weil der Schuh zu locker sitzt, kannst du noch mit Gel-Polstern gegenwirken.

Frau sitzt auf Motorhobe eines Jeeps und poset mit ihren Dr. Martens

Tipp 3: Docs mit Socken polstern

Schuhe ohne Socken zu tragen ist zwar schwer angesagt, bei den derben Docs aber definitiv nur etwas für Hartgesottene! Gerade am Anfang solltest du auf jeden Fall Kniestrümpfe oder Stiefelsocken tragen, die bis über den Schaft deiner Docs reichen. So schaffst du dir ein kleines Polster zwischen Schuh und Haut.

Gerade der recht starre Schuhschaft hat es in sich und schon so manches Bein wundgerieben. Je weicher die Socken, desto besser. Um gegen das Scheuern auf der Haut zu helfen, müssen die Socken nicht einmal dick sein. Zusätzlich kann es nicht schaden, das Bein einzucremen, da trockene Haut sehr gestresst auf das ständige Scheuern reagieren kann.

Dicke Socken können jedoch gegen unangenehmes Drücken helfen, zögern Blasenbildung bei nicht eingelaufenen Dr. Martens aber häufig nur hinaus. Manche wappnen sich auch gleich mit zwei Paar Socken und schichten zum Beispiel superweiche Fleece- über dünne Nylonsocken. Beachte auch, dass dicke Socken den Schuh enger machen und damit sogar noch das Drücken begünstigen können. Es ist wie so oft Ermessenssache. Erlaubt ist, was bequem ist!

Unser Tipp: Warum groß experimentieren, wenn es auch ganz einfach geht? Double-Doc-Socken wurden von Dr. Martens eigens entwickelt, um an den wichtigsten Reibungspunkten (Ferse, Knöchel, Fußgewölbe) zu polstern, und sind gerade in der Einlaufphase ein Segen!

Frau mit halbhohen 1461 Quad Plattform und Kniestrümpfen

Tipp 4: Lege dir ein Polster zu

… oder zwei oder drei. So viel eben nötig ist, um Problemzonen zu polstern. Bei den meisten ist das der Fersenbereich – egal, ob Stiefel oder Halbschuh. Eben die Stelle, wo die Docs beim Laufen einknicken und die Naht in deine Ferse drückt oder schneidet, bis sie wund wird. Mit speziell entwickelten Fersenpolstern, schickst du deine Füße in den Wellnessurlaub und verschaffst deinem Fußrücken genau den Freiraum, den er braucht.

Arbeitsstiefel wie Dr. Martens fallen oft auch mal größer aus als gedacht. Schnell kann man sich so die Zehen vorne aufscheuern. Mit bequemen Gel-Polstern für den Zehenbereich kannst du dir die Schuhe vorne enger machen und ihn perfekt auf deinen Fuß abstimmen.

Tipp 5: So kriegst du Dr. Martens weich

Weichkneten, den Schaft mit Schuhspannern (Schaftformern) dehnen und spezielle Lederpflegecremes anwenden, um das Leder weich und gefügig zu machen – dies sind nur einige Tipps, um Docs zu zähmen. Die besten Methoden, um deine Dr. Martens weicher zu kriegen, kannst du dir auch ganz einfach beim Ballett abschauen.

Wenn die Dr. Martens oben drücken, kannst du sie zum Beispiel wie einen störrischen Ballettschuh längs der Knickkante zwischen Tür und Türrahmen klemmen. Übe sanften Druck mit der Tür aus und biege den Schuh vorsichtig vor und zurück, um die Boots langsam weicher zu machen. Wiederhole den Prozess je nach Bedarf an verschiedenen Stellen. Auch den Stiefelschaft kannst du so nachgiebiger bekommen.

Mache anschließend ein paar Testläufe und wiederhole den Vorgang beliebig oft. Übe dich jedoch in Geduld. Es kann zwei bis drei Wochen dauern, bis der Schuh bequemer ist.

Empfindliche Lacklederstiefel hüllst du bei dieser Methode am besten in ein Tuch, um das Material zu schonen und Kratzer und Druckstellen zu vermeiden. Dennoch gilt: Keine Angst vor Knickkanten, die entstehen beim Laufen ohnehin und machen den Schuh weicher.

Viele schwören beim Einlaufen ihrer Docs auch auf den Nasse-Socken-Trick. Das Tragen nasser Socken in Dr. Martens soll nämlich das Leder weicher und nachgiebiger machen. Dies ist in etwa so unangenehm wie es klingt und ist auch nicht gerade gut für die Fußhygiene. Eine nerven- und fußschonendere Methode wäre da ein Schuhwachs wie der Wonder Balsam von Dr. Martens – eigens angefertigt, um deine Docs geschmeidig und gefügsam zu machen.

Tipp 6: Dr. Martens langsam einlaufen

Anfangs sind kurze Fußwege zu empfehlen (nicht länger als 15 Minuten), um ein Gefühl für die Docs zu bekommen. Vielleicht bleibst du damit auch erst einmal zu Hause, tastest dich an die richtige Schnürung heran und machst anschließend kleine Spaziergänge.

Auf keinen Fall solltest du die Dr. Martens kurz vor dem und schon gar nicht im Urlaub einlaufen. Diese Regel gilt generell für alle neuen Schuhe, für die störrischen Docs aber ganz besonders!

Mit dem Einlaufen legt sich übrigens auch das Quietschen bei Dr. Martens aus Lackleder. Beschleunigen kannst du diesen Prozess auch mit Pflegecreme für Lackleder.

Warum eigentlich diese ganze Tortur?

Dr. Martens sind einfach Kult! Wer Wert auf die Marke Dr. Martens legt und in ein Stück Punk-Historie schlüpfen will, muss da eben durch. Ansonsten tun es natürlich auch andere Schnür-Boots. Stylishe Alternativen gibt es genug! Hast du deine Dr. Martens jedoch erst einmal richtig eingelaufen und präpariert, willst du den Schuh gar nicht mehr ausziehen! Wer braucht da noch Hausschuhe!?

Close-up von schwarzen Dr. Martens in einem alten Industriegelände
FAQ

Dr. Martens einlaufen auf einen Blick:

Warum tun Dr. Martens so weh?

Ursprünglich dienten Dr. Marten als Sicherheits- und Arbeitsstiefel und mussten einiges abkönnen. Das sehr robuste und unnachgiebige Leder, aus dem sie gefertigt sind, kann daher am Anfang zu einer unbequemen bis schmerzhaften Angelegenheit für deine Füße werden. Die Boots müssen sich erst an die individuelle Fußform anpassen und etwas weicher werden, bevor sie wirklich bequem werden. Immerhin sorgt die dämpfende Airwear-Sohle der Docs für einiges an Tragekomfort auch schon vor dem Einlaufen.

Wie laufe ich Dr. Martens richtig ein?

Laufe deine Dr. Martens schonend ein und mache regelmäßig kurze Spaziergänge von 15-20 Minuten. Wenn du dabei merkst, wo der Schuh noch drückt, justiere nach jedem Spaziergang vorsichtig nach: Probiere eine andere Schnürung (lockerer oder engerer), dehne und knete die Schuhe sanft, präpariere sie innen mit Gel-Polstern, falls nötig, und gib ihnen hin und wieder sanfte Ledercreme-Massagen, um sie weicher zu machen.

Wie lange dauert es, bis Dr. Martens eingelaufen sind?

Wenn du deine Dr. Martens jeden Tag einläufst und das Leder zusätzlich behutsam weicher knetest und biegst, können die Schuhe nach zwei bis drei Wochen schon deutlich bequemer werden. Dehne die Länge deiner Spaziergänge ruhig langsam aus, um zu merken, wann die (Schmerz-)Grenze erreicht ist. Dann werden Gel-Polster und Blasenpflaster deine besten Freunde, um deine Schuhe auch fit für längere Tagesmärsche zu machen.

Wie kann ich Dr. Martens weiten?

Durch die Laufbewegung beim Eintragen weiten sich die Docs schon automatisch. Zusätzlich werden die Boots durch Lederpflegecremes weicher und nachgiebiger. Wenn du die Schuhe gerade nicht trägst, kannst du mit Schuhspannern und Schaftformern arbeiten, um deine Dr. Martens während ihrer Ruhephase weiter zu dehnen. Profi-Tipp: Einige nehmen zum Weiten des Stiefelschafts auch einfach eine Trinkflasche.

Was tun bei Blasen?

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen beim Einlaufen deiner Docs zu Blasenbildung, helfen nur noch Blasenpflaster. Anders als normale Pflaster, dämpfen diese das Druckgefühl an der wunden Stelle. Ist die Blase bereits aufgegangen: bitte die Wunde vor dem Abkleben unbedingt mit Hautantiseptikum sterilisieren! Gönne deinen Füßen anschließend eine kleine Erholungspause von deinen Docs und schlüpfe in deine bequemsten Schuhe. Am besten welche, die die verwundete Stelle nicht weiter beanspruchen – zum Beispiel Crocs oder Low-Sneaker mit gepolstertem Fersenbereich.

Lass dich inspirieren

Lust auf Mode? Willkommen bei Ladenzeile! Hier erwarten dich Styling-Tipps, Trends und Oufits für jeden Anlass. Lehn dich zurück und lass dich inspirieren!

Verstoß melden
Nach oben