Behelfsmasken im Alltag: Tipps und Ideen rund um den Mund-Nase-Schutz
Das Alltagsmasken-ABC
Alltagsmasken unterscheiden sich vor allem in ihrem Schnitt, dem Material, der Größe und natürlich im Stil.
- Schnitt: Achte vor allem darauf, dass die Maske eng anliegt und Mund sowie Nase ausreichend bedeckt. Ansonsten ist der Schnitt der Maske deiner persönlichen Vorliebe geschuldet. Für den Verschluss gibt es zwei Möglichkeiten: eine Maske, die mit einem Gummi um die Ohren befestigt oder mit zwei Bändern hinter dem Kopf verschnürt wird. Die erste Variante ist schnell in der Handhabung, während du bei dem zweiten Modell den Sitz der Maske durch eine individuelle Schnürung besser kontrollieren kannst.
- Material: Community-Masken gibt es aus ganz unterschiedlichen Stoffen: Baumwolle, Polypropylen (Vliessstoff) oder Jerseystoffe, aus vielen dieser Materialien werden derzeit Masken gefertigt. Achte vor allem darauf, dass du unter der Bedeckung ausreichend Luft bekommst und der Stoff dick genug ist. So durchnässt er nicht so leicht und bietet mehr Schutz. Unterschiedliche Materialien haben natürlich auch unterschiedliche Filtereigenschaften. Wichtig: Der Stoff und die Gummibändchen an der Maske sollten bei 60 oder 90 Grad waschbar und hitzebeständig sein.
- Größe: Es gibt Masken in unterschiedlichen Größen. Besonders für Kinder sollte die Größe angepasst werden und auf einen großen Tragekomfort geachtet werden. Kratzende Gesichtsbedeckungen können bei längerem Tragen die Haut wundscheuern und für Entzündungen sorgen. Achte darauf, dass die Bändchen am Ohr oder hinter dem Kopf ausreichend lang sind und nicht einschneiden. Bartträger benötigen meist eine größere Maske, damit diese ausreichend Platz für den Bart lässt und trotzdem gut sitzt.
- Stil: Einfarbig, bunt, gemustert oder mit einem Spruch versehen, deine Maske kann deinen alltäglichen Style unterstreichen, ganz dezent oder auch in auffälligen Farben daher kommen.
Stoffmasken für den Alltag
Der Stoff, aus dem die Masken sind
Wie schon erwähnt, gibt es unterschiedliche Stoffe, aus denen Masken gefertigt werden können. Neben doppellagigem Baumwollstoff eignet sich auch das nachhaltige Material TENCEL™ besonders gut. Es erlaubt eine problemlose Atmung, wirkt kühlend und trocknet sehr schnell. Von Masken aus Kaffeefiltern oder Staubsaugerbeutel ist insgesamt abzuraten. Diese Materialien bieten zwar einen guten Schutz, sind aber nicht atmungsaktiv. Vor allem das Material von Staubsaugerbeutel kann schädliche Substanzen für die Lunge enthalten.
Masken mit Aktivkohlefilter schützen vor Gasen und Dämpfen, filtern Schadstoffe aus der Luft und neutralisieren sogar Gerüche. Diese Masken haben allerdings ein Verfallsdatum, da nach einer Zeit die Aktivkohle nicht mehr wirkt.
Du bist nähfreudig und erfinderisch? Alte Shirts, Kissenbezüge oder Geschirrhandtücher können als Masken umfunktioniert werden, denn dickere Jersey- und Baumwollstoffe eignen sich gut für Community-Masken.
Übrigens: Auch Tücher,
Tubes, Bandanas oder Schals können als provisorische Bedeckung fungieren. Achte darauf, dass du sehr dünnen Stoff doppelt nimmst und der Gesichtsschutz nicht verrutscht. Am besten du übst daheim, wie du das Tuch am besten wickeln kannst.
Mundschutzmasken
Tipps für Brillen-und Bartträger
Vor allem Brillen-und Bartträger haben oft Ärger mit dem Gesichtsschutz. Kaum hat man die Maske aufgesetzt, schon beschlägt die Brille oder die Bedeckung kratzt am Bart. Eh man sich versieht, ist das Aufsetzen und Tragen zu einer echten Herausforderung geworden. Wir haben für dich ein paar kleine Tricks, die dir das Masketragen als Brillen- und Bartträger erleichtert.
- Beschlägt deine Brille, sobald du die Maske angelegt hast, sitzt sie nicht ganz richtig. Optimal ist es, wenn die Maske auf deiner Nase und den Wangen anliegt. Ist sie zu locker, kannst du die Schnüre hinter den Ohren kürzen, so dass die Maske enger anliegt. Arbeitest du einen Draht im oberen Bereich der Maske ein, ist es möglich sie ebenfalls individuell anzupassen.
- Ganz ohne Basteleien kommst du aus, wenn du die Maske im oberen Bereich einmal nach innen klappst. Durch die doppelte Stoffdicke nimmt die Bedeckung die Feuchtigkeit deines Atems besser auf. Du kannst aber auch ein Kosmetik- oder Taschentuch in den oberen Rand legen. Das Ergebnis: Weniger warme Luft steigt nach oben in Richtung Brillengläser.
- Sollte diese Variante unbequem oder umständlich für dich sein, gibt es vom Optiker ein Anti-Fog-Spray für deine Gläser. Damit hast du für 72 Stunden den vollen Durchblick. Einziger Nachteil: Die Brillengläser sind dann anfälliger für Schmutz und Fett.
Auch Bartträger können mit der Gesichtsbedeckung zu kämpfen haben. Zumeist sitzt die Gesichtsbedeckung durch den Bart sehr locker und verspricht keinen ausreichenden Schutz. Masken mit integrierten Gummibändern an den Rändern sorgen zwar für einen festen Sitz, können aber auch die Atmung behindern. Am besten ist es den Bart so kurz wie möglich zu stutzen, um für Schutz und guten Tragekomfort zu sorgen. Generell gilt: Wer einen üppigen Vollbart besitzt, sollte eine Maske wählen, die besonders groß ist.
Die Alltagsmaske als modisches Accessoire
Bekleidung im Alltag hat natürlich nicht nur einen funktionellen Charakter. So können die Behelfsmasken auch als Ausdruck der Persönlichkeit mit deinem Outfit kombiniert werden. Ob zum Outfit passend oder ein kleiner Stilbruch in Farbe und Muster, die Gesichtsbedeckung kann auch einen modischen Moment besitzen.
Nachhaltige Modelabels wie Armedangels
produzieren mittlerweile ebenfalls Behelfsmasken und unterstützen mit zwei Euro pro verkaufter Maske Ärzte ohne Grenzen. Auch andere
nachhaltigen Modemarken
wie Lovjoi oder WeltPartner stellen Stoffmasken unter fairen Bedingungen her.
Namhafte Designer und Modelabel wie Prada oder Louis Vuitton setzen auf originelle Looks, die die Community-Maske zu einem stylishen Accessoire machen. Eine Maske darf auch schick sein, durch ein dickes Logo bestechen oder einfach im schlichten Schwarz daherkommen. Doch trotz aller Modeliebhabereien sollte man nicht vergessen, dass die Funktion der Behelfsmaske stets im Vordergrund stehen sollte.
Noch ein paar kurze Infos und Tipps:
- Nicht zertifizierte Masken dürfen nicht "Mundschutz" genannt werden, sondern werden zum Beispiel als Behelfsmaske, Stoffmaske oder Mundbedeckung deklariert.
- Verstaue deine Maske für unterwegs am besten in einem sauberen Jutebeutel. Dort kannst du sie separat von deinen anderen Habseligkeiten aufbewahren und dafür sorgen, dass sie nach dem Gebrauch schneller trocknet als in einer Plastiktüte.
- Solltest du dir deine Alltagsmaske selbst nähen, kannst du den Hohlraum gezielt etwas luftiger machen. Wenn zwischen Maske und dem Mund-Nasenbereich genug Platz ist, presst sich der Stoff beim Einatmen nicht an die Nase. So wird deine Atmung nicht zusätzlich erschwert. Achte trotzdem darauf, dass die Bedeckung im Bereich von Kinn und Nase eng anliegt.
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